Nationalparks in Costa Rica
Ein Viertel Costa Ricas unter Naturschutz
Rund 25 % der Fläche
Costa Rica's stehen mittlerweile unter Schutz wovon rund 11% von Nationalparks eingenommen wird. Eine grosse und bemerkenswerte Leistung dieses kleinen Landes, beträgt die Fläche doch unwesentlich mehr als die der Schweiz!
Viele staatliche Nationalparks,
Biologische Reservate und Refugien sind gegründet worden, so bekannte
Nationalparks wie Manuel Antonio, Corcovado, Monteverde, Isla de Coco, Tortuguero, Santa Rosa, La Amistad. Selbst die meisten
Vulkane sind mittlerweile in Nationalparks und Schutzgebiete eingegliedert worden wie der Arenal, Irazu, Poas, Turrialba um nur Einige aufzuzählen.
Nicht zu vergessen sind die vielen privaten
Schutzgebiete verteilt im ganzen Land, sie machen einen erheblichen Teil der unter Schutz stehenden Fläche aus. Mit viel Enthusiasmus und Kosten versuchen immer mehr Privatleute sowie internationale Organisationen Landflächen vor der Zerstörung zu bewahren, ein gutes Beispiel bietet der "Regenwald der Österreicher" bei Golfito, welcher unter der Schirmherrschaft von Österreich steht. Viele ehemalige Goldgräber und Wilderer wurden in der Zwischenzeit und dank finanziellen Unterstützung zu wichtigen und wertvollen
Naturguides ausgebildet.
Laufend werden kleine und kleinste Flächen auf privatem Grund unter Schutz gestellt, diese sind aber ebenso wichtig wie die grossen Schutzgebiete.
Schutzgebiete und deren Nationalparks
Schutzgebiete La Amistad
- Barbilla - Meeresnationalpark
- Cahuita - Regenwald, Mangroven, Erdbeerfröschchen
- Chirripó - Cerro Chirripó höchster Berg Costa Ricas (3.820 Meter)
- Tapantí - primärer Regenwald
- Parque Internacional La Amistad (allgemeines Naturschutzgebiet)
Schutzgebiet Tortuguero
- Tortuguero - Eiablage der Meeresschildkröten (vier Arten)
Schutzgebiete Zentralkordilleren
- Braulio Carrillo - sehr dichte Vegetation
- Juan Castro Blanco - vier unterschiedliche Waldzonen, wichtigstes Trinkwasserreservoir
- Vulkan Irazú - Irazú höchster aktiver Vulkan Costa Ricas (3.432 Meter)
- Vulkan Poás - Nebelwald, Moose, Epiphyten, Flechten
- Vulkan Turrialba - Abstieg in den Hauptkrater möglich
Schutzgebiete Arenal
Schutzgebiete Guanacaste
- Santa Rosa - Eiablage der Meeresschildkröten, von weltweit acht Arten legen sechs ihre Eier in Costa Rica ab
- Guanacaste - Forschungsstationen Maritza, Pitilla und Cacao zur Tierbeobachtung
- Rincón de la Vieja - Geysire und Schwefelquellen, Orchideenart Cattleya Skinneria (Nationalblume Costa Ricas)
Schutzgebiete Tempisque
- Barra Honda - 42 Karsthöhlen
- Las Baulas - Meeresnationalpark, im Meer sind weitere 22.000 Hektar geschützt
- Diriá - über 100 Vogelarten, etwa 20 Fledermausarten
- Palo Verde - Vogelschutzgebiet für etwa 300 Arten (geschätzter Bestand 200.000 Vögel)
Schutzgebiete Zentrale Pazifikküste
- La Cangreja - endemische Pflanzenarten, tropischer Übergangswald
- Carara - Spitzkrokodile im angrenzenden Río Tárcoles, Hellroter Ara
- Manuel Antonio - sehr gute Tierbeobachtungsmöglichkeiten
Schutzgebiete Osa
- Ballena - Meeresnationalpark
- Corcovado - 500 Baumarten, darunter Bäume mit 50 Meter Höhe
- Piedras Blancas - 140 Säugetierarten, 350 Vogelarten, über 100 Amphibienarten
Schutzgebiet Isla del Coco
In den Schutzgebieten befinden sich geschützte Flächen, die unterschiedlich kategorisiert sind:
- Nationalpark (Parque Nacional): Schutz und Erhaltung von Tier- und Pflanzenarten, die von „nationalem und internationalem Interesse“ sind, begrenzte Nutzung durch den Menschen zu touristischen oder wissenschaftlichen Zwecken (2008: 26 Nationalparks)
- Biologisches Reservat (Reserva Biológica): Schutz von Ökosystemen mit besonderer Flora und Fauna, Nutzung durch den Menschen zu wissenschaftlichen oder Bildungszwecken (2008: 8 Biologische Reservate)
- Naturreservat (Reserva Natural Absoluta): Schutz des Lebensraumes von Pflanzen und Tieren (2008: einziges Naturreservat Cabo Blanco, 1963 gegründet)
- Nationales Monument (Monumento Nacional): historisch oder archäologisch bedeutende Stätten (2008: einziges Nationales Monument Ausgrabungen von Guayabo)
- Nationales Naturschutzgebiet (Refugio Nacional de Vida Silvestre): Schutz bestimmter Tierarten, stellen eine Vorstufe zu den Biologischen Reservaten und Nationalparks dar, diese werden nicht von der SINAC verwaltet, sondern von der Dirección General de Vida Silvestre